Alter Garnisonfriedhof
Der alte Berliner Garnisonfriedhof an der Kleinen Rosenthaler Straße wurde bis 1706 vor der Stadt angelegt. Es gab einen Friedhofsteil für die gemeinen Soldaten (Gemeinenfriedhof) und einen für die Offiziere. Der Gemeinenfriedhof wurde bereits 1857 geschlossen, daraus wurde zehn Jahre später ein Park. Der Offiziersfriedhof wurde erst 1951 geschlossen, hier erfolgte auch die Anlage von Massengräbern für die Kriegstoten des 2. Weltkrieges. Alte Friedhofsbereiche wurden auch überbaut, bei Bauarbeiten (Schließung von Baulücken nach Kriegsschäden) wurde noch Überreste der Verstorbenen gefunden, rund 300 wurden dann auf dem Südwestfriedhof in Stahndorf neu beigesetzt. Da der Friedhof nach der endgültigen Schließung verwahrloste, war auch die endgültige Auflösung im Gespräch. Das Institutes für Denkmalpflege und der Kulturbundes der DDR bewirkten jedoch eine Beibehaltung des Geländes als Parkanlage, die in Folge umgestaltet wurde, wobei etliche Gräber abgeräumt wurden. Heute ist der Förderverein Alter Berliner Garnisonfriedhof e.V. hier aktiv. Er hat auch einen Friedhofsführer herausgebracht: Alter Berliner Garnisonfriedhof, ein Friedhofsführer, von Christian Scheer, Deiter Weigert und Hans-Jügen Mende, Edition Luisenstadt, ISBN: 3-89542-126-X.
Eingangsportal |
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Grabmal Ziegler |
Grabstätte Malcomes |
Massengrabdenkmal |
Ausstellung |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius