Parkanlagen in Alt-Tempelhof
Um die Dorfkirche und das Rathaus Tempelhof herum befinden einige Toteislöcher aus der letzten Eiszeit. Um sie herum wurden Parkanlagen gestaltet, die einen Grünzug zwischen Manteuffelstraße und Templerzeile bilden. Es sind insgesamt vier benachbarte Parkanlagen: Bosepark, Lehnepark, Alter Park und Franckepark.
Der Bosepark (früher Neuer Park) wurde 1914 auf einem zugeschütteten Pfuhl angelegt. Der Lehnepark ist benannt nach dem Gutsbeitzer Wilhelm Lehne, in ihm der Wilhelmsteich, ein Toteisloch aus der letzten Eiszeit. Der Alte Park wurde 1907 vom Gemeindeamt erworben und einem Gemeindepark umgestaltet, er wurde 1941 erweitert. In ihm befindet sich der Klarensee, der in den 1930er Jahren eine Steinpackung erhielt. Es ist ein Toteisloch aus der letzten Eiszeit und wurde 2007-2008 renaturiert. Der Franckepark umfaßt 6 ha und ist der größte der vier Parks. Er ist nach dem Kaufmann Theodor Francke benannt, der das Gelände 1875 durch Jonathan Kaehler als Privatpark gestalten ließ. Franckes Erben verschenkten den Park 1924 an die Gemeinde Tempelhof, der durch den Bezirksgartendirektor Rudolf Fischer zum Volkspark umgestaltet wurde. In ihm befand sich bis 2019 ein Damwildgehege. Nach Kriegszertörungen erfolgte 1954/55 eine Neugestaltung des Parks. In der Senke des Parks der Francketeich, früher der Krumme Pfuhl, ein Toteisloch, der in der Folge des Baus des Teltowkanals weitgehend trocken fiel.
benachbarte Mappen: |
Tempelhof |
alle Bilder (c) Rüdiger Nathusius