Teufelsberg - Radarstation
Der Teufelsberg im Norden des Grunewalds ist ein Trümmerberg. Nach dem Kriege wurden hier 26.181.310 Kubikmeter Schutt von den zerstörten Gebäuden in Berlin aufgeschüttet. Mit 120 m ist der Teufelsberg jetzt nach den Arkenbergen der zweithöchte Berg Berlins. In den 1960er-Jahren erkundeten die Alliierten mit Antennenwagen die Eignung für Überwachungsanlagen. Diese erfolgreichen Tests führten zu baulichen Anlagen der Amerikaner und später auch der Briten (Field Station). Mit vier Radomen wurden Funkverkehre von DDR, UdSSR und des Warschauer Pakts abgehört. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 ging diese Ära zu Ende, bis 1992 wurden die technischen Anlagen demontiert, die Gebäude blieben erhalten. Später (1996) erwarb die Investorengemeinschaft Teufelsberg GbR (IGBT) das Gelände, es sollte ein Freizeitareal, Hotel und ein Aussichtsturm entstehen. U. a. finanzielle Gründe brachten das Projekt zum scheitern, letztendlich wurden die Entwicklungsplanung 2005 wieder aufgehoben. Seitdem verfällt das Gelände. Seit 2010 ist es wieder zugänglich. Es kann besichtigt werden (Mittwoch bis Sonntag), historische Touren werden angeboten. Die Gebäude sind zwischenzeitlich von einer Graffiti-Galerie bedeckt.
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alle Bilder (c) Rüdiger Nathusius