Güterfelde
Güterfelde ist ein Straßenangerdorf und wurde 1263 erstmals erwähnt. Ursprünglich als Jutergotz ggegründet, wurde es 1932 in Güterfelde umbenannt und gehört seit dem 31.12.2001 zur Gemeinde Stahndorf. Bis 1701 erfolgte der Aufbau eines Rittersitzes, dafür wurde von David Gilly 1804 das Schloß Gütergötz im klassizistischen Stil für August Friedrich Grothe-Buckow erbaut. Das Schloß ging 1868 an den preußischen Generalfeldmarschall Albrecht Theodor Emil von Roon, der es im Stil der französischen Neorenaissance umbaute. 1873 übernahm der Bankier Gerson von Bleichröder das Schloß und ließ es umbauen und erweitern. Zum Ende des 19. Jahrhunderts übernahm 1893 die Stadt Berlin das Schloß und es wurde ein Lungenkurheim eingerichtet. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Schloß zu DDR-Zeiten als Seniorenheim. Das Schloß steht seit 1986 unter Denkmalschutz, 1992 erfolgten Restaurierungen und ab 2010 wurde es zu Wohnnutzung umgebaut. Im Dorf befindet sich noch die Feldsteindorfkirche aus dem 13. Jahrhundert und die Porzellanmanufaktur Adam & Ziege, die allerdings zum Jahresende 2015 ihre Pforten schließt. Bilder eines Besuchs im Dezember, die kahlen Bäume ermöglichten freien Blick auf die Bauwerke, die verschleierte und tiefstehende Sonne führte aber zu starken Kontrasten, so daß die Gebäude oft arg dunkel im Bild erscheinen.
alle Bilder © Rüdiger Nathusius