Senftenberg
Senftenberg liegt in der Niederlausitz.. die Gegend war bereits in der Bronze- und Eisenzeit besiedelt. Senftenberg wurde im Rahmen der Ostkolonisation gegründet, die erstmalig Erwähnung datiert auf den 6.10.1279. Am Anfang des 15. Jahrhundert saßen einige Zeit Raubritter hier. Unter sächischer Herrschaft erfolgte der Ausbau der Burg zu einer modernen Verteidigungsanlage. Etliche Stadtbrände zerstörten Senftenberg komplett, auch die Pest und Einquartierungen im 30jährigen Krieg, im Nordischen Krieg oder dem siebenjährigen Krieg gingen zu Lasten der Stadt. Nach dem Wiener Kongreß kam Senftenberg zu Preußen. Durch den Braunkohletagebau erlebt Senftenberg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einen großen Aufschwung. Die Braunkohle wurde 1860 entdeckt und bis zum 1. Weltkrieg überwiegend im Tiefbau abgebaut, bis die Tagebau dominierten. In der Folge des Bergbaus erfolgte 1870 der Anschluß an das Bahnnetz.. Das Theater Senftenberg wurde 1946 auf Befehl des sowjetischen Stadtkommandanten Soldatow in der Turnhalle und Aula der Walter-Rathenau-Schule gegründet, 1947 erfolgte der Gründung der Bergingenieurschule, heute die Brandenburgische Technische Universität Senftenberg-Cottbus. Der letzte Braunkohlentagebau (Meuro) wurde 1999 stillgelegt. In der Braunkohlenlandschaft wird das Lausitzer Seenland als touristisches Gebiet entwickelt. Der größte See ist der Senftenberger See mit 1.300 ha, ehemals der Tagebau Niemtsch. Der Tagebau wurde von 1967 bis 1973 geflutet und hat eine gute Wasserqualität. Als touristisches Projekt entstand auch die Skihalle SnowTropolis, wo man ganzjährig Ski fahren kann. Südlich der Innnenstadt liegt die Zitadelle Senftenberg, die ein Museum beherbergt, und der Tierpark Senftenberg. Westlich die Gartenstadt Marga.
benachbarte Mappen |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius