Spremberg liegt in der Niederlausitz im Süden Brandenburgs und gehört zum sorbischen Siedlungsgebiet. Die erstmalige Erwähnung erfolgte 1301. Die Altstadt wird von zwei Spreearmen umflossen und von 1871 bis 1918 galt Spremberg als geographischer Mittelpunkt des Deutschen Reiches, was mit einem Gedenktstein gewürdigt wurde. Ein Stadtbrand am 3. Juni 1556 vernichte die Stadt fast vollständig, am 24. August 1604, 18. Oktober 1646 und in 1671 folgten weiterere Stadtbrände. In der Folge wurde 1676 eine Polizeiverordnung erlassen, die jeden Bürgen zum Brandschutz anhielt. Dennoch folgte am 30. Juli 1705 der fünfte große Stadtbrand. 1738 fiel Spremberg - bisher Herzogtum Sachsen-Merseburg - an das Kurfürstentum Sachsen. Durch den Wiener Frieden wurde Friedrich Wilhelm III. ab dem 3. August 1815 neuer Herrscher der Niederlausitz und Spremberg gehörte nun zu Brandenburg. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu 70 % zerstört. Seit 1952 gehörte Spremberg zum Bezirk Cottbus. Mit der Wiedervereinigung gehört Spremberg nun zum Land Brandenburg und seit 1993 zum Landkreis Spree-Neiße. Seit 2013 gibt es die offzielle Zusatzbezeichnung "Perle der Lausitz". In Spremberg befindet sich das Schloß, aus einer Turmburg um 1100 entstanden, erfolgte der Ausbau zum Schloß von 1680 bis 1738. Es diente schon ab 1738 vor allem Verwaltungszwecken (bis 1997) und beherbergt jetzt das Niederlausiotzer Heidemuseum. Am Rand der Altstadt befindet sich der Georgenberg. Hier wurde 1828 ein Friedhof angelegt, der in den 1970er Jahren zum Stadtpark umgestaltet wurde. Hier findet sich der Bismarckturm von 1903 und Gedenkstätten für die Opfer der Kriege 1870/71, des 1. und 2. Welkrieges der Opfer von "Krieg und Gewaltherrschaft". Im folgenden Bilder eines Stadtrundganges aus dem Jahr 2019.
alle Bilder (c) Rüdiger Nathusius