Rostock
Die Hansestadt Rostock liegt an der Warnow, dort wo diese eine Knick macht und sich verbreitert. Bereits die Slawen siedelten hier. Die slawische Burg "roztoc" wurde im Zuge der Eroberungen des Dänenkönigs Waldemar I. 1161 in Schutt und Asche gelegt. Benachbart der ehemaligen Burg im Bereich um die Petrikirche, entwickelt sich dann eine Siedlung von deutschen Kaufleuten und Handwerkern, die dann 1218 Stadt wurde. Diese und angrenzende Städte schlossen sich 1265 zur einer Gesamtstadt zusammen. Die Stadt blühte auf und erhielt 1419 eine Universität, eine der ersten im nordeuropäischen Raum.. Ende des 15. Jhs. gewannen die Herzöge aus Schwerin an Einfluß. Streitigkeiten mit dem Landesherren, Kriege und ein Stadtbrand setzen Rostock sehr zu. Mit der Industrialisierung Mitte des 19. Jhs. begann ein neuer Aufschwung. Werften und die Lebensmittelproduktion waren dafür maßgeblich, auch beheimatete Rostock die größte Flotte im Ostseeraum. In den 1920er-Jahren entwickelte sich der Flugzeugbau (Heinkel, Arado), der später mit ursächlich für die Bombardierungen im zweiten Weltkrieg wurde. Seit 1903 ist Rostock Fährhafen, die Verbindung nach Gedser in Dänemark wurde eröffnet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Rostock zur Bezirkshauptstadt in der DDR. Die Warnowwerft wurde gebaut und ein neuer Seehafen eröffnet (1960). Für die DDR war Rostock das Tor zur Welt und der Güterverkehr innerhalb der DDR wurde schwerpunktmäßig von der Bahn geleistet. Seit der Wennde nennt sich Rostock wieder Hansestadt.
Bilder von Warnemünde oder den Häfen in eigenen Mappen, Links am Ende der Seite.
Benachbarte Mappen |
Rostock-Häfen |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius