Schwerin
Schwerin geht auf eine Slawenburg im Schweriner See zurück. Diese ist mit dem Obotritenfürsten Niklot verbunden. Der Welfenherzog Heinrich der Löwe eroberte dei Burg und gründete 1160 die Stadt im Bereich des heutigen Alten Gartens. So wird im Jahr 2010 die 850-Jahrfeier begegangen.
Allen Widrigkeiten der Zeiten trotzen die Kunstschätze, die Schwerin zu einer bedeutsamen Kulturmetropole machen. Hinzu kommt der gotische Backsteindom, die historische Schelfstadt und vor allem das Schweriner Schloß. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Schwerin von der Herzogsstadt zur Residenzstadt und seit 1990 zur Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Zu DDR-Zeiten war Schwerin Bezirkshauptstadt. In dieser Zeit wurden die Großwohngebiete in Lankow (ab 1959) und auf dem Großen Dreesch (ab 1972) errichtet. Nach der Wiedervereinigung wurde Schwerin wieder zur Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern.
Die Bedeutung Schwerin lag immer schwerpunktmäßig bei der Residenzfunktion und in seiner kulturellen Bedeutung. Die erste Deutsche Schauspiel-Akademie wurde hier 1754 durch Conrad Ekhof gegründet (hier befindet sich heute das das Mecklenburgische Staatstheater). Neu hinzugekommen sind das Schweriner Filmkunstfest seit 1991, es gilt als größtes Publikumsfestival der neuen Bundesländer, oder die alljährlichen Schloßfestspiele Schwerin. Den Bekanntsgrad hat auch die Bundesgartenschau 2009 gesteigert.
alle Bilder © Rüdiger Nathusius