Lüneburg
Lüneburg wird in den Quellen erst relativ spät erwähnt. Der Nachbarort Bardowick wurde schon 795 urkundlich erwähnt, Lüneburg aber erst 956 (Lhiniburc). Bardowick war früher bedeutender, verlor aber Handelsbedeutung an Lübeck und nach der Zerstörung durch Heinrich den Löwen (1189) war der Niedergang besiegelt und Lüneburg konnte sich entwickeln. Lüneburg ist mit dem Salz groß und reich geworden. Ein Salzstock unterhalb der Stadt wurde zur Salzgewinnung genutzt. Die Saline war über 1000 Jahre im Betrieb (erstmals 956 erwähnt), bis sie 1980 eingestellt wurde. Auch Kurbetrieb fand hier schon seits altersher statt, seit 1976 ist der Kurbetrieb staatlich anerkannt. Seit Oktober 2007 ist Lüneburg wieder Hansestadt. Eine Universitätsstadt ist hier auch beheimatet. Die Leuphana-Universität (seit 2007) entstand aus der 2005 erfolgten Fusion der alten Universität mit der Fachhochschule, Keimzelle der Universität war die 1946 gegründte Pädagogische Hochschule. Dank des Salzreichtums entstanden prächtige Bürgerhäuser. Ein Teil der Altstadt ist aber infolge der Salzauslaugung Senkungsgebiet (Bergschäden).
alle Bilder © Rüdiger Nathusius