Neinstedt ist ein kleines Städtchen dem Ostharz vorgelagert und zwischen Thale und Quedlinburg gelegen. Erstmalig erwähnt wurde es 1236. Zum 01.01.2009 erfolgte die Eingemeindung nach Thale. In den 1980er Jahren fiel mir ein Artikel in die Hände. "Ein Wunder am Wegesrande. Der Bücherturm der Marie und Philipp Nathusius in Neinstedt". Nach der Wiedervereinigung dauerte es nicht lange und ich erkundete dieses Örtchen mit den Neinstedter Anstalten. Der Lindenhof wurde von den Nathusius im Jahr 1850 gekauft und ein Knabenrettungs- und Brüderheim gegründet. Seitdem ist viel Wasser die Bode heruntergeflossen, die Neinstedter Anstalten bestehen noch immer (als evangelische Stiftung) und widmen sich maßgeblich der Betreuung geistig behinderter Menschen. Seit Mitte der 1980er Jahre wurde die Osterbergsiedlung (diverse Wohnheime) errichtet, deren Einweihung 1992 gefeiert wurde. Die Neinstedter Kirche steht etwas versteckt auf ihrem Kirchberg, von dem man Neinstedt gut überblicken kann. Dem Ort benachbart liegt die Teufelsmauer. Bizarre Felsen ragen hier unvermittelt aus der Ebene aus (Naturschutzgebiet).
alle Bilder (c) Rüdiger Nathusius