In Laimach zwischen Hippach und Zell am Ziller steht ein altes Bauernhaus. Hier waren die Strasser Kinder zu Hause, die das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ weltweit bekannt gemacht haben. Das Haus war noch bis vor nicht allzulanger Zeit bewohnt. Nach der letzten Bewohnerin wurde 1999 hier von Rosi Kraft ein Museum eingerichtet. Zum einen wird das karge Leben der Zillertaler Bauern dargestellt, zum anderen wird hier die außergewöhnliche Geschichte der Strasser Kinder erzählt.

In früheren Zeiten wurde neben dem Bauernhof auch noch ein Nebenerwerb betrieben. Lorenz Strasser handelte auch noch mit Handschuhen, die im Heimarbeit hergestellt wurden. Er reiste damit und seien sechs Kindern durch die Deutschen Lande und suchte auch in Leipzig und Berlin Abnehmer für die eleganten Handschuhe.

Da sie eine musikalische Familie waren, traten sie auch mit Volksliedern aus ihrer Heimat auf, die den Geschmack des Publikums fanden. Zum Repertoire gehörte auch das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“. Komponiert von Franz Xaver Gruber mit Texten aus dem salzburgischen Arnsdorf von Joseph Mohr und uraufgeführt im salzburgischen Oberndorf, brachte der Orgelbauer Karl Mauracher aus Fügen das Lied mit ins Zillertal. Die Strasser brachten es in die Welt und ernteten in 1832 Leipzig dafür Begeisterungsstürme. Daraus folgte eine Deutschlandtournee und auch ein Auftritt vor dem preußischen König Wilhelm IV.

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Über das Strasser Häusl und das Stille Nacht-Lied gibt es einen Videofilm von der Lokal TV Mayrhofen & Videoproduktion Georg Kröll.
Infos unter www.video-kroell.at

alle Bilder © Rüdiger Nathusius