Olympiagelände
Das Olympiagelände entwickelte sich aus einer Pferderennbahn im Grunewald über das Reichssportfeld zum heutigen Aussehen. Im Bereich der Pferderennbahn wurde ein Stadion (Detusches Stadion) für die Olympischen Spiele von 1916 gebaut, das 1913 von Kaier Wilhelm eröffnet wurde. Durch den 1. Weltkrieg fand die Olympiade aber nicht in Berlin statt. Die Olympiade wurde für 1936 neuerlich nach Berlin vergeben. Zwischen 1934 und 1936 erfolgte der Neubau des Olympiastations und der benachbarten Wettkampfstätten (Deutsches Sportforum). Der Architekt Werner March war hier federführend tätig.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden im Olympiastadion zunächst die Kriegsschäden beseitigt (1954-65). Danach wurde das Olympiastadion für diverse Veranstaltungen genutzt, z. B. die Berliner Polizeischau. Der Berlin-Marathon endete bis zum Mauerfall ebenfalls hier. Seit 1963 spielt der Berliner Bundesligist Hertha BSC im Olympiastadion. Das Station wurde 2000 bis 2004 saniert und umgebaut. Das restliche Olympiagelände war dagegen nicht zugänglich, da nach dem 2. Weltkrieg die Briten Ihr Hauptquartier und auch die Leitung der Berlin-Garnison hier unterhielten. Erst 1994 mit dem Ende des Viermächtestatusses von Berlin zogen die Briten ab und das Gelände war wieder unter deutscher Verwaltung. Das Gelände nennt sich jetzt Olympiapark Berlin. Zu Ostern 2009 wurde das Gelände erstmalig der Öffentlichkeit geöffnet.
benachbarte Mappen | Olympisches Dorf | Charlottenburg |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius