Elstal
Elstal liegt an der B5 östlich des Autobahnringes um Berlin, entstanden als Eisenbahnersiedlung am Rande des Rangierbahnhofs ab 1918. Es gehört zur Gemeinde Wustermark. Seit 1993 steht die Eisenbahnersiedlung unter Denkmalschutz. Bekannt geworden ist Elstal durch das Olympische Dorf von 1936. Während der Olympiade waren hier die Athleten untergebracht. Das Gelände wurde danach von der Wehrmacht genutzt und dann von den Sowjets übernommen. Nach dem Abzug der Sowjets wurde das Gelände wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, es kann täglich besichtigt werden. Am Nordrand der Gemeinde liegt der Rangierbahnhof Wustermark, einer der großen Rangierbahnhöfe um Berlin herum. Eröffnet am 01.05.1909, wurde er am 20.04.1945 bombardiert und schwer beschädigt. Der Südbereich des Bahnhofs wurde nach dem Kriege nicht mehr in Betrieb genommen, der Nordteil ging wieder in Betrieb, verlor aber wegen der deutschen Teilung an Bedeutung, auch wenn hier ein Grenzbahnhof eingerichtet wurde. Seine alte Bedeutung erreichte er nie wieder, die Bundesbahn legte ihn Ende 2001 sogar weitgehend still. Im April 2008 kauft die Havelländische Eisenbahn AG den Großteil des Geländes und betreibt es durch ihre Tochter, die RLC Wustermark (Rail & Logistik Center Wustermark GmbH & Co. KG). Ziel ist die Schaffung eines Dienstleistungszentrum für Schienenfahrzeuge, die Nähe zum Güterverkehrszentrum (GVZ) Wustermark mit benachbartem Binnenhafen ist Teil des Entwicklungskonzeptes. Der Verein Historia Elstal e.V. (siehe auch: www.historia-elstal.de) pflegt die Erinnerung und engagiert sich bei Tagen der offenen Tür oder auch beim Eisenbahnfest. Das Eisenbahnfest fand 2012 bereits zum 10. mal statt.
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alle Bilder © Rüdiger Nathusius