Groß Behnitz
Groß Behnitz liegt im Havelland südlich von Nauen. Es wurde erstmals 1173 erwähnt und gehört nunmehr zur Stadt Nauen. Groß Behnitz gehörte früher der Familie Itzenplitz. Wegen Verschuldung mußten sie 1866 ihr Gut verkaufen. Käufer war Albert Borsig. Borsig war damals der führende Lokomotivhersteller in Deutschland (Borsig-Werke in Berlin-Tegel). Er baute das Gut zu einem agrarindustriellen Musterbetrieb aus und bewirkte durch eine Spende, daß die Bahnverbindung Berlin-Hannover über Groß Behnitz führte. Ein Bahnhofsgebäude wurde 1869 erbaut. Nach dem Krieg brannte es im Schloß, das dann 1947 abgerissen wurde. Bis 1990 wurde das Landgut von einer LPG genutzt. Die Gebäude waren zu diesem Zeitpunkt stark sanierungsbedürftig. Erst im Jahre 2000 wurde Teile des Ensembles versteigert. In 2004 wurde mit dem "Kultursommer im Havelland" die Belebung des Landgutensembles begonnen. Am Nordrand von Groß Behnitz findet sich der Sandkrug. Um 1790 als Gaststätte erbaut, bekannt als Rastort von Königin Luise am 17.10.1806, als sie nach der verlorenen Schlacht von Jena-Auerstedt auf dem Rückweg nach Berlin war.
Groß Behnitzer See |
Schutzhaus - Gutspark |
Heimatstube |
Dorfkirche |
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Gedenkstein Sedan |
Fachwerkhaus |
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Bahnhof |
benachbarte Mappen | Nauen |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius