Paulinenaue
Paulinenaue ist nach archäologischen Befunden schon in der Römerzeit besiedelt gewesen. Die erste urkundliche Erwähung datiert auf 1390. Der Name Paulinenaue entstand 1833 nach Pauline von Bardeleben, der Braut des Patrons Friedrich Wilhelm von Knoblauch. Mit dem Haltepunkt an der Berlin-Hamburger-Eisenbahn (1847) ergeben sich eine positive wirtschaftliche Entwicklung, da z. B. die Meiereien ihre Produkte nun nach Berlin und Hamburg liefern konnten. Darüberhinaus bestanden weitere Bahnverbindungen: Paulinenaue-Neuruppin (Stille Pauline, 1880 bis 1970) und ein Halt der Kreibahnstrecke Rathenow-Senzke-Nauen. Nach einer Luchmelioration Anfang des 20. Jh. kamen auch Gartenbaubetriebe nach Paulinenaue. Der Gutsbesitzer Goldschmidt betrieb ab 1918 hier eine Forschungswerkstatt, später (ab 1949) prägte das "Institut zur Steigerung der Pflanzenerträge" der Deutschen Akademie der Wissenschaften den Ort. Es wurde von Eilhard Alfred Mitscherlich gegeründet. Ab 1957 war es dann das "Institut für Grünland- und Moorforschung" und ab 1972 das "Institut für Futterproduktion" der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften. Das Gutshaus (Schloß) diente nach dem Krieg als Gästehaus des Instituts und ist seit 2010 eine Senioreneinrichtung. Nachstehend einige Impressionen aus Paulinenaue.
Benachbarte Mappen: |
Ribbeck | Dorfkirche Ribbeck |
alle Bilder (c) Rüdiger Nathusius