Perleberg
Perleberg liegt in der Prignitz und ist Kreisstadt des Landkreises Prignitz. Die Innenstadt liegt auf einer von der Stepenitz umflossenen Insel, Besiedlungspuren lassen sich 3000 Jahre zurückverfolgen. Die Nikolaisiedlung gilt als ältester Siedlungjskern der heutigen Stadt (2. Hälfte des 12. Jh.), die erstmalige Erwähnung und auch das Stadtrecht datiert von 1239. 1420 wurde hier der "Perleberger Frieden" vermittelt, die Beilegung einer Fehde zwischen Hamburg, Lübeck und dem Herzigtum Sachsen-Lauenburg. Im 15. Jh. war die Kriminalität ein großes Thema (Plünderungen, Wegenlagerungen), der Raubritter Quitzow findet hierbei Erwähnung. Die Reformation wurde hier 1539 eingeführt. Im 30jährigen Krieg gab es viel Zerstörungen, die Stadt brauchte 15 Jahre um sich halbwegs zu erholen. Im 18. Jh. wuchs Perleberg. Zur Zeit der napoleonischen Besetzung verschwand hier der britische Gesandte Benjamin Bathurst spurlos. Nach Teilung der Prignitz wurde Perleberg 1817 Hauptstadt der Westprignitz. 1827 bis 1830 erfolgte der Bau der heutigen B5 zwischen Berlin und Hamburg. Die Bahnverbindung nach Wittenberge besteht seit 1881, die nach Wittstock (Prignitz-Expreß) wurde 1885 eröffnet. Zu DDR-Zeiten wurde Perleberg 1952 dem Mecklenburgischen Bezirk Schwerin zugeordnet, nach der Wiedervereinigung und einer Volksabstimmung kam dann aber wieder zurück nach Brandenburg und wurde 1993 Kreisstadt der Prignitz. Die Stepenitz kann Hochwasser führen und überschwemmte auch 1821 und 1993 Teile der Altstadt. International bekannt wurde die Perlebergerin Lotte Lehmann (Sopranistin). Nachstehend ein Rundgang durch die Innenstadt, beginnend am nördlichen Rand der Innenstaddt
Vom Bürgerverein Perleberg ist ein Stadtrundgang mit Karte und Erläuterungen im Internet aufrufbar und bei der Stadtinformation gibt es einen Informationsflyer zur Innnenstadt "Perleberg entdecken. |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius