Werder (Havel)
Werder (Havel) ist mit seiner Kernstadt eine Inselstadt in der Havel. Die früheste Erwähnung als oppidum ist für 1317 belegt. Offenbar war Werder zu dieser ein handwerklicher Nahmarkt. Im dreißigjährigen Krieg wurde Werder zweimal durch schwedische Truppen geplündert. 1670 entstand die erste Brücke über die Föhse (Havelarm). Nach 1990 wurde der Stadtkern zum Sanierungsgebiet erklärt und in der Folge Straßen und Gebäude renoviert bzw. restauriert. Wirtschaftlich bedeutend waren Ziegeleien, von denen viele in Glindow lagen. Daneben ist Werder für seine Obstbaumplantagen überregional bekannt. Der Obstanbau führte auch zum jährlich gefeierten Baumblütenfest und die Gegend kann in einem 15 Kilometer langen "Panoramaweg Werderobst" erkundet werden.. Da in den Ziegeleien und im Obstbau auch viele Katholiken beschäftigt wurden, erfolgte 1906 die Einweihung der katholischen Kirche auf der Insel.
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alle Bilder © Rüdiger Nathusius