Bayreuth
Bayreuth liegt in Oberfranken im Norden Bayerns. Erstmals wurde es 1194 urkundlich erwähnt, Stadrechte erhielt es Anfang des 13. Jhs. Die Stadt wurde 1430 durch die Hussiten zerstört und durch den Markgrafen Friedrich wieder aufgebaut. Bereits 1528 wurde Bayreuth evanglisch. Die Pest sucht Bayreuth zweimal heim. Mit der Verlegung der Residenz von der Plassenburg nach Bayreuth im Jahr 1603 nahme die Bedeutung Bayreuths zu. Große Stadtbrände (1605 und 1621) und der dreißigjährige Krieg setzten Bayreuth schwer zu. Der Höhepunkt der Stadtentwicklung war die Regierungszeit des Markgrafenpaars Friedrich und Wilhelmine, der Schwester Friedrich des Großen. In dieser Zeit entstand das Markgräfliches Opernhaus (seit 2012 UNESCO-Weltkulturerbe), wurde die Eremitage erweitert und das Neue Schloß mit Hofgarten errichtet. Bayreuth wurde 1791 preußische Provinz.. Im Krieg gegen Napoleon marschierten die Franzosen 1806 in Bayreuth ein, die es 1810 an das Königreich Bayern verkauften. Bayreuth konnte sich nicht als Industriestadt entwickeln, industrielle Spinnereien waren bis ins 20. Jh. bedeutsam, große Bedeutung haben die im 19. Jh. gegründeten Brauereien. Mit der 1872 erfolgten Grundsteinlegung des Festspielhauses auf dem Grünen Hügel und dessen Eröffnung 1876 begann die Ära Richard Wagners in Bayreuth. Noch heute finden hier die Bayreuter Festspiele statt. Im April 1945 zerstörten Luftangriffe Teile Bayreuths. Die Universität Bayreuth wurde 1971 gegründet. In der Innenstadt wurde der Mühlkanal 1967 teilweise gedeckelt und 1969 verschwand der "offene" Rote Main. 1998 wurde dann der Mühlkanal wieder geöffnet und 1999 die Schloßterrassen eröffnet.
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Brauerei Maisel/Erlebniswelt |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius