Eremitage Bayreuth
Die Eremitage ist eine Parkanlage mit Schlösseren, weiteren Bauwerken und Wasserspielen, sie ist ab 1715 entstanden. Seit 1616 gehörte das (Wald-) Geländen den Bayreuther Markgrafen, seit 1664 war dies ein Tiergarten. Das Alte Schloß nach Plänen des Hofbaumeisters Elias Räntz entstand ab 1715 und wurde 1719 eingeweiht, Restarbeiten erfolgten offenbar noch bis 1722. Der Parnaß wurde 1718 angelegt, das Wohnhaus des Ingenieurs Johann Heinrich Endrich entstand 1720 (Monplaisir-Schlößchen). Die Eremitage wurde 1735 Wilhelmine, der Gattin des Markgrafen, geschenkt. Wilhelmine erweiterte dann das Alte Schloß. 1737 wurde die Untere Grotte errichtet. Das Neue Schloß folgte 1749-1753. Es beherbert die Orangerie in den Seitenflügeln, zwischen ihnen wurde das obere Wasserbecken (Obere Grotte) angelegt. Des weiteren wurde ein Grotte, ein Ruinentheater (1743), ein antikes Grabmal, Eremitagen und diversen Brunnen angelegt. Das Gelände wurde geometrisch mit Bosketten, Allen und Wasseranlagen gestaltet. Nach der französischen Besetzung und des Verkaufs der fränkischen Lande an Bayreuth wurden Teile der Eremitage landwirtschaftlich genutzt. Die Eremitage wurde sodann nur noch gelegentlich genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgten starken Beschädigungen durch amerikanische Trruppen. Später wurden Grunstücke, die ehemals zur Erem,itage gehörten, wieder zurückgekauf und der Park wurde rekonstruiert. Das Alte Schloß wurde 2005 saniert und kann wieder besichtigt werden.
Die Namensgebung Eremitage stammt daher, daß das Markgrafenpaar hier ein Eremitenleben "spielte". Tagsüber hielt man sich wie ein Einsiedler in Pavillons im Gelände auf, abends versammelte man sich wieder im Schloß.
Brunnen |
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Antikisches Grabmal |
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Brückenweiher |
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Schneckenberg |
Pagode |
Pagode |
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benachbarte Mappen |
Bayreuth | Brauerei Maisel/Erlebniswelt |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius