Friedrichstadt
Friedrichstadt liegt an der Mündung der Treene in die Eider. Das Stadtgebiet von Friedrichstadt war früher Marschgebiet und so nicht besiedelbar. Erst 1573 wurde die Treene gedämmt und im Stadtgebiet wurde Kleiboden von rund eineinhalb Meter aufegeschüttet. Die Gezeiten der Nordsee waren hier bis 1973 (Eröffnung des Eide-Sperrwerks) zu spüren, der Tidenhub betrug rund 2,1 m. Die Gründung der Stadt erfolgte dann 1621 durch Herzog Friedrich III. Ziel der Stadtgründung war die Schaffung einer Handelsmetropole. Das Stadtrecht erlangte es 1633. Durch die gewährte Religionsfreiheit siedelten sich Mitglieder vieler Religionsgemeinschaften an, darunter auch die niederländischen Remonstranten, die in ihrer Heimat verfolgt waren. Die Niederländer prägten durch Bauten der Backsteinrenaissance und durch Grachten das Stadtbild. In den Schleswig-Holsteinischen-Kriegen erlitt Friedrichstadt Zerstörungen, 285 Häuser nebst Rathaus und Remonstrantenkirche wurden zerstört. Friedrichstadt war ein bedeutender Werftstandort, diese Phase ging infolge der napoleonischen Kontinentalsperre zu Ende. Im Kriege 1848 wurden die Werften zerstört, eine wiederaufgebaute schloß 1912 ihre Tore. Heute hat der Tourismus die größte Bedeutung für die Wirtschaft der Stadt. 1970 kam Friedrichstadt zum Kreis Nordfriedland, zusammen mit Nachbarorten wurde das Amt Friedrichstadt gebildet. Seit 2008 ist Friedrichstadt wieder amtsfrei.
Adler-Apotheke |
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Am Stadtfeld |
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Am Binnenhafen |
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Benachbarte Mappen: | Eidersperrwerk | Tönning |
alle Bilder © Rüdiger Nathusius